Schreck am Wochenende

Nachdem wir die Überführung unterbrochen hatten, wollten wir ab Cuxhaven starten. Wir hatten Anjas Auto in Kiel Holtenau an der Schleuse abgestellt und waren mit meinem Wagen nach Brunsbüttel gefahren, wo wir die Fähre nach Cuxhaven nahmen.

Nach einem längeren Fußmarsch zum Yachthafen machten wir das Schiff startklar und legten ab, um noch zur Tankstelle zu fahren.

Aber O Schreck, das Schiff schüttelte sich beim Gas geben und die Vibrationen waren unerträglich.

So konnten wir auf keinen Fall starten. Nach kurzer Beratung war klar, dass Schiff musste aus dem Wasser. Die Werft in Cuxhafen hatte aber am Wochenende keinen Schlepper und hätte auch erst in der folgenden Woche tätig werden können.

Also wieder auf die Fähre und das Ganze zurück.

Ich fuhr am Montag wieder nach Cuxhaven und sprach mit der Werft. Da diese immer noch keinen Schlepper hatte, versuchte ich mein Glück bei den Seenotrettern, die nebenan lagen. Nach kurzer Überlegung waren sie bereit, mich zur Werft zu schleppen. Hierfür nochmals ein Dankeschön.

Das Tochterboot nahm mich längsseits und so ging es zur Werrft.

In der Werft kam das Schiff dann am nächsten Morgen in den Kran und da zeigte sich dann das Malheur.

Die Schraube war teilweise abgerissen. Hier kommt wieder das Geräusch in der Schleuse in Ijmuiden ins Spiel. Wahrscheinlich haben wir da ein Kantholz oder so was getroffen, was wohl einen Anriß an der Schraube verursacht hat. In Cuxhaven ist das Blatt dabnn wohl beim letzten Aufstoppen abgerissen. Eine andere Erklärung haben wir nicht.

Nach Beratung mit der Versicherung (Danke, Pantaenius) konnte die Werft dann mit der Inspektion anfangen. Es zeigte sich, dass auch der Wellenbock lose war und die Welle krumm.

Der Wellenbock ist nur zugänglich von innen, wenn der Wassertank ausgebaut wird. Alles in allem eine aufwändige teure Sache.

So kam es , dass das Schiff 1,5 Monate in der Werft lag und repariert wurde.

Ich nutzte die Gelegenheit, gleich einen Flexofold Propeller anzubauen.

Endlich wurde die Reparatur fertig.

So konnte ich die Blue Sea dann doch noch abholen und zunächst zur Schleuse in Brunsbüttel fahren.

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