Urlaub mit Anja

Nachdem ich bis auf die Wochenenden alleine unterwegs war, hatte Anja endlich Urlaub. 3 Wochen am Stück!

Anja war mit dem Zug von Rostock nach Stralsund gekommen. Wir wollten es langsam angehen lassen und genossen den Abend im Stadthafen mit Blick auf die neue Brücke.

Den Samstag nutzten wir um uns in Stralsund um zu sehen. Die Stadt gefiel uns und wir bummelten eine ganze Zeit herum.

Den Nachmittag und Abend nutzten wir, um gemütlich einen Blick in die Karten und einen Törnführer zu werfen. Dabei durfte ein guter Tropfen aus unserem reichhaltigen Vorrat natürlich nicht fehlen.

Am 1. August ging es dann früh morgens los. Unser Ziel war Bornholm. Zwar war das Wetter nicht so schön, aber der Wind passte ganz gut. Mit einer Reihe anderer Boote fuhren wir zunächst durch die alte Ziegelgrabenbrücke und weiter durch den Strehlasund.

Wir hatten zunächst vorgehabt, bis Sassnitz zu segeln und dann weiter nach Rönne. Aber es lief gut und so beschlossen wir, direkt nach Bornholm zu segeln.

Das erwies sich als Fehler, denn gegen Nachmittag verschlechterte sich das Wetter entgegen der Vorhersage erheblich.

Der Wind nahm immer mehr zu und die Wellen erreichten beachtliche Höhen, so dass wir uns wie in der Waschmaschine fühlten. Daher gibt es von der Nacht auch keine Bilder.

Gegen 09:00 Uhr erreichten wir dann Rönne, wo wir mit Mühe einen Platz im Hafen fanden. Das Anlegemanöver war schwierig wegen des starken Windes und weil wir auch nicht mehr „taufrisch“ waren.

Mit Hilfe eines hilfsbereiten Nachbarn konnten wir schließlich das Boot festmachen und gönnten uns erstmal eine Mütze Schlaf.

Nachdem wir uns von der ungemütlichen Überfahrt erholt hatten, besichtigten wir erstmal den Hafen, der uns sehr gut gefiel. Noch immer klatschten die Wellen über den Wellenbrecher.

Später gönnten wir uns eine Caipirinha.

Am 3.8.2021 erkundeten wir Rönne. Der Ort gefiel uns sehr gut. Immerhin gab es Pölser.:-)

Am nächsten Tag brachen wir zeitig auf; das Ziel waren die Erbseninseln. Der Wind hatte leider seine Tätigkeit eingestellt, so dass motoren angesagt war. Dafür entschädigte uns die Sonne.

Gegen Mittag erreichten wir Christiansö. Die Insel war schon gut besucht, so dass wir einen Platz im Päckchen nehmen mussten, was aber in Ordnung war. Christiansö ist zauberhaft. Anja ruderte mit dem Dingi einmal um die Inseln und begegnete Auge in Auge einem Seehund. Wer überraschter war, weiß ich nicht.

Im nächsten Teil geht es weiter nach Utklippan und in die Südschären.