Staande Mastroute Teil 2

In Lemmer war erstmal Hafentag(e) angesagt. Zum einen ging Andreas von Bord; er hatte dort ein eigenes Schiff mit Familie ab Montag gechartert. Zum anderen sollte mein neuer Mitsegler Frank an Bord. Das Wetter war zum abgewöhnen. Regen und starker Wind jeden Tag.

Wegen der Wettervorhersage entschlossen wir uns, auch den Rest der Staande Mastroute zu fahren. Also ging es am Dienstag durch die Schleuse in den Prinses Margerit Kanal und weiter .

Wir fuhren zunächst problemlos bis Leeuwarden, um dort einen Übernachtungsplatz zu finden, aber es war alles besetzt, zumal wir wegen der Bäume nicht alle Liegeplätze hätten nutzen können.

Also fuhren wir noch ein Stück weiter. Kurz hinter Leeuwarden kam uns ein rotes Stahlschiff entgegen, dass mir bekannt vor kam. Und richtig, es war die Freydis der Eheleute Wilts. Das Schiff hätte ich eher in der Arktis als hier im Kanal vermutet. Die Zeit reichte nur für ein kurzes Hallo. Ich hatte beim Bau der Freydis die Wilts mal in Düren besucht.

Schließlich kamen wir an einem Restaurant vorbei, dass einen einladenden Eindruck machte. Kurz entschlossen legten wir an. Eine Nachfrage ergab, dass wir die Nacht dort bleiben konnten.

Natürlich gingen wir auch essen. Das Restaurant kann ich nur empfehlen.

Die weitere Fahrt lief wie am Schnürchen, in Dokkum konnten wir mit der letzten Brückenöffnung in die Innenstadt und machten Mittagspause. Dokkum ist sehr empfehlenswert.

Hier noch ein paar Impressionen von der Staande Mastroute:

Da die weitere Wettervorhersage gut aussah, beschlossen wir nach Lauersoog zu fahren und dort auf die Nordsee zu gehen.

Das erwies sich als ein Fehler. Kurz nach der Durchfahrt durchs Seegat wurde Frank seekrank. Zwischenzeitlich hatte sich auch Starkwind und hoher Seegang eingestellt (ich vermute, Reste von einem Tropensturm), so dass ich mich nicht traute, eine andere Insel anzulaufen. Der Hafenführer rät z.B. für Norderney ausdrücklich von Nachtansteuerung ab.

So blieb mir nichts anderes übrig, als bis Cuxhaven alleine durchzufahren. Das war nicht lustig. Gegen Morgen fing ich schon an, komische Tiere zusehen.

Entschädigt wurde ich aber durch einen traumhaften Mond und später Sonnenaufgang.

In Cuxhaven war dann für mich erstmal schlafen angesagt.

Am 12.7.2020 habe ich dann ein paar Bilder im Hafen gemacht.

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